„Unser Kindergarten garantiert tägliche Bewegungszeiten. Seit 2016 hat unserer Einrichtung schon eine Kooperation mit TuS Germania Bruchhausen. Die Kinder ab etwa vier Jahren nutzen jede Woche die große Turnhalle des Sportvereins. Neben den täglichen Bewegungsmöglichkeiten wird für die Zwei- bis Dreijährigen wöchentlich ein Angebot zur motorischen Förderung im Turnraum der Einrichtung durchgeführt“, berichtet Kindergartenleiterin Gabriele Stuhldreher.
„Bewegung war immer schon ein fester Bestandteil unserer Arbeit im Kindergarten“, sagt Anja Rüschenschmidt, Motopädin und Mitarbeiterin im Städtischen Kindergarten in Bruchhausen. Jetzt ist die Einrichtung hochoffiziell auf dem Weg, zum „Anerkannten Bewegungskindergarten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen e.V.“ zu werden. Bis auf zwei Erzieherinnen sind die anderen pädagogische Fachkräfte bereits im Bereich der Bewegungsförderung besonders qualifiziert.
Der Kindergarten hat sich auf die Fahnen geschrieben, „die Kinder so früh wie möglich an die Bewegung heranzuführen“. Neben ihrer Arbeit im Kindergarten biete sie auch Sportkurse im TuS Germania an. Für die Eltern sei es dann nur noch ein kleiner Schritt, die Kinder im Sportverein anzumelden.
Ebenfalls auf dem Weg zu einem Zertifikat ist der TuS Germania Bruchhausen: Er darf sich bald „Kinderfreundlicher Sportverein der Sportjugend NRW e.V.“ nennen. Dafür hat der Verein ein kinderfreundliches Profil entwickelt, bietet Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder unter sechs Jahren an – und ist Bildungspartner des Städtischen Kindergartens. Von der Kooperation profitieren alle Seiten: Der Kindergarten wird in seinem Bildungsauftrag unterstützt, der Verein bekommt durch sportbegeisterte Kinder Nachwuchs für ihre Arbeit.
Katja Osenberg vom Kreissportbund Hochsauerlandkreis überreichte die Urkunde an Gabriele Stuhldreher sowie an die Kooperationsbeauftragte des TuS Germania Bruchhausen Anja Rüschenschmidt. Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer gratulierte: „Bewegung ist gerade für Kinder wichtig – damit Sport für sie selbstverständlich wird.“ So schaffe man optimale Voraussetzungen für Bewegungsfreude, Gesundheit und richtiges Sozialverhalten, sind sich alle Beteiligten einig.